
Geschichte des Stadtteils
Im Jahr 1680 wurde im heutigen Stadtteil Buntekuh der Gutshof Buntekuh gegründet, welcher seinen Namen angelehnt an die nahe gelegene Krugwirtschaft „zur bunten Kuh“ erhielt. 1902, mehr als 200 Jahre später, wurden Teile des Geländes vom alten Gutshof enteignet, um in diesem Gebiet Bahntrassen zu verlegen. 1910 wurden die „Heimatstätten“ als Siedlung für Arbeiter erbaut. Zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs wurden Zwangsarbeiterlager in der Gegend errichtet, nach dem Krieg finden Flüchtlinge und Evakuierte in den Wohnungen der Bewohner*innen Unterkunft. 1959 stellt das Lübecker Wohnungsamt fest, dass noch 24.000 Menschen in Notwohnungen wohnen. Diese Zahl war deutlich höher als in anderen norddeutschen Großstädten. In den darauffolgenden 10 Jahren entstanden zahlreiche Wohnungen insbesondere durch die Neue Heimat. 1972 wird Buntekuh schließlich zu einem eigenen Stadtteil. Buntekuh ist von Wohnungsbau und Siedlungspolitik geprägt. 2021 entstanden die Wohnungen nebenan und nun entsteht das Wiesentalviertel mit ca. 450 Wohnungen.